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Obstipationsprophylaxe

Obstipation (Verstopfung): Erschwerte, verzögerte Darmentleerung. Oft verbunden mit hartem Stuhl und schmerzhafter Stuhlentleerung.


Obstipation
ist keine Krankheit, sondern ein Symptom: Tritt eine Obstipation bei gleichbleibenden Lebensgewohnheiten auf, kann dies auf eine Darmerkrankung hinweisen. Obstipation kann auch als Begleitsymptom psychischer Erkrankungen auftreten, z.B. bei Depression.

Bei manchen Menschen reagiert die Verdauung empfindlich: Veränderungen im Tagesablauf und der Ernährung (z.B. im Urlaub) können bereits zur Obstipation führen.

Faktoren, die im Krankenhaus am häufigsten zu einer Obstipation führen, sind:

Regelmäßig Stuhlgang zu haben ist nicht nur für das Wohlbefinden wichtig. Aus einer unbehandelten Obstipation kann u.U. ein Ileus (Darmverschluss) entstehen.

Obstipationsprophylaxe umfasst:
Die Gefahr einer Obstipation einzuschätzen
Geeignete vorbeugende Maßnahmen zu planen
Entsprechend zu handeln und den Erfolg auszuwerten.

Indikation

Eine Reihe von Faktoren verursachen Obstipation:

Maßnahmen der Obstipationsprophylaxe

Methoden der Wahl, die Verdauungstätigkeit zu fördern, sind:

Die prophylaktische Gabe von Abführmitteln ist wenig sinnvoll, wenn die Ursache der Obstipation beseitigt werden kann.

Bei bestehender Obstipation kann mit den aufgelisteten Maßnahmen oft nichts mehr erreicht werden. Hier muss der Darm mit einem Klysma oder Einlauf entleert werden.

Die Obstipationsprophylaxe war erfolgreich, wenn der Patient mindestens jeden 2. Tag weichen Stuhlgang hat.

Die Informationen stammen aus dem Buch "Pflege Heute" - Urban & Fischer Verlag - ISBN 3-437-55030-6

 last update: August 2001