Natürlich Heilen mit Pflanzen 

Bei Erkältung: Fenchel, Holunder, Kamille, Linde, Thymian, Ingwer, Zitrone, Knoblauch, Blasser oder Roter Sonnenhut
Tipp: Zerdrücken Sie eine Knoblauchzehe, mischen Sie etwas geriebenen Ingwer, den Saft einer Zitrone und einen Teelöffel Honig dazu. Mit einer Tasse warmem Wasser aufgießen. Diese Mischung wirkt antibakteriell, keimtötend und entzündungshemmend. Trinken Sie davon bis zu drei Tassen pro Tag. 

Schlafstörungen: Folge Heilpflanzen sind für ihre beruhigende Wirkung bekannt: Anis, Baldrian, Dill, Hopfen, Kamille, Kalmus, Melisse, Johanniskraut, Lavendel, Weißdorn.
Tipp: Bereiten Sie sich vor dem Schlafengehen einen Aufguss aus Baldrian, Kamille und Melisse zu. Übergießen Sie ein bis zwei Teelöffel der getrockneten Kräutern mit einer Tasse kochendem Wasser. Zugedeckt fünf Minuten ziehen lassen und abseihen.

Migräne: Die folgenden Pflanzen wirken entspannend und lindern Kopfschmerzen: Johanniskraut, Baldrian, Lavendel, Rosmarin, Pfefferminze, Salbei, Anis.
Tipp: Rosmarin regt die Durchblutung des Gehirns an und stärkt das Gedächtnis und die Konzentration. Übergießen Sie einen Teelöffel getrockneten Rosmarin mit einer Tasse kochendem Wasser. Zugedeckt fünf Minuten ziehen lassen und abseihen. Täglich vier Tassen trinken.

Halsschmerzen: Eisenkraut, Kamille, Liebstöckel, Malve, Salbei, Sonnenhut, Rosmarin.
Tipp: Zwei Teelöffel frische Salbeiblätter mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen und bis zu dreimal täglich als Gurgelmittel verwenden. Wirkt keimtötend und adstringierend. Warnhinweis: Salbei darf bei Epilepsie und während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

Verstopfung: Eibisch, Engelwurz, Kamille, Leinsamen, Löwenzahn, Ingwer, Pfefferminze, Wegerich
Tipp: Einen Teelöffel Engelwurzsamen mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen. Kurz ziehen lassen und abseihen. Mit den Samen können Sie auch einen Auszug bereiten: Zwei Teelöffel für sechs Stunden in 1/2 Liter kaltes Wasser legen. Danach abseihen und auf Trinktemperatur erwärmen. Täglich zwei Tassen trinken.

Heuschnupfen: Schwarzer Holunder
Tipp: Geben Sie einen Teelöffel Blüten des Schwarzen Holunders in ein Teesieb und hängen Sie dieses in eine Tasse. Mit kochenden Wasser auffüllen. Abdecken und zehn Minuten ziehen lassen. Sofort trinken. Täglich zwei bis drei Tassen über einige Monate vor Beginn der Heuschnupfensaison.

Kater: Löwenzahn, Mineralwasser: Letzteres ersetzt Mineralstoffe, die beim Alkoholabbau in hohem Maße verloren gehen.
Kochen Sie 20 g getrocknete Löwenzahnwurzel in 3/4 Liter Wasser so lange ab, bis ein Drittel der Flüssigkeit verdampft ist (ca. 20 Minuten). Den Rest durch ein Sieb seihen und über den Tag verteilt in kurzen Abständen und kleinen Portionen zur Entgiftung trinken.

Husten: Gegen Husten gibt es im Handel viele fertige Produkte wie Tees oder Pastillen, die u.a. folgende Heilkräuter enthalten: Eibisch, Huflattich, Linde, Melisse, Salbei, Thymian.
Tipp: Thymian ist ein wirksames Mittel für das gesamte Atmungssystem. Übergießen Sie einen Teelöffel frisches Kraut mit einer Tasse kochendem Wasser. Zugedeckt fünf Minuten ziehen lassen und abseihen. Täglich fünf Tassen trinken.

Insektenstich: Aloe Vera (Gel), Große Brennnessel (innerlich), Lavendel: frische Blätter, Tinktur, ätherisches Öl (äußerlich), Spitzwegerich
Tipp: Frisch zerdrückte Blätter des Spitzwegerichs und des Lavendels auf die Stichstelle gedrückt lindern den Juckreiz. Brennnesseltee wirkt aufgrund seiner stärkenden Wirkung innerlich gegen allergische Reaktionen. Drei Tage lang jeweils etwa drei Tassen trinken.

Bluthochdruck: Große Brennnessel, Gänseblümchen, Lavendel, Knoblauch (eignet sich eher zur Vorbeugung), Ingwer, Ginkgo, Weißdorn.
Tipp: Übergießen Sie zwei Teelöffel Weißdornblüten mit einer Tasse kochendem Wasser. Fünf Minuten ziehen lassen und abseihen. Täglich drei Tassen trinken. Sie können diesen Tee, der auch bei niedrigem Blutdruck hilft, über mehrere Monate hinweg anwenden.

Sonnenbrand: Lavendel, Topfen, Aloe Vera (kann als Zimmerpflanze kultiviert werden). Das aus den Blättern gewonnene Gel hilft bei vielen Hauterkrankungen.
Tipp: Tragen Sie bei leichtem Sonnenbrand Lavendelöl auf die betroffenen Hautstellen auf, durch seine antiseptische Wirkung wird der Heilungsprozess gefördert.

Sommergrippe: Fenchel, Holunder, Kamille, Linde, Thymian, Ingwer, Zitrone, Knoblauch, Zimt
Tipp: Pressen Sie eine Zitrone aus. Den Saft mit einem halben Teelöffel Zimtpulver vermischen. Trinken Sie diese Mischung einmal täglich pur oder verdünnen Sie sie mit einem viertel Liter Wasser oder Mineralwasser
Warnhinweis: In zu großen Mengen eingenommen, kann Zimt toxisch wirken.

Winterdepression: Baldrian, Eisenkraut, Johanneskraut, Schafbeere, Weißdorn
Tipp: Gießen Sie einen Teelöffel fein geschnittenes Johanniskraut mit einer Tasse kochendem Wasser auf. Zugedeckt zehn Minuten ziehen lassen und abseihen. Sie können den Tee ein wenig süßen. Trinken Sie in der Früh und am Abend je iene Tasse davon. Johanniskraut gibt es auch in Kapselform.

Wirkung der Heilmittel

  last update: Juli 2002