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A) Notfalldiagnose Kreislaufstillstand:
Beatmung und Herzmassage: 2 : 15
Bei der Reanimation von erwachsenen Patienten gilbt sowohl für die Einhelfer- als auch für die Zweihelfermethode für den nichtintubierten Patienten als Verhältnis von Beatmung zu Herzmassage 2 : 15
Sind die Atemwege mittels eines Tubus gesichert, wird die Reanimation im Verhältnis 1 : 5, ohne Pause während der Beatmung, fortgesetzt.
Für Säuglinge und Kleinkinder bleibt das Verhältnis bei Ein- und Zweihelfermethode 1 : 5.
Die Grenze (Kinder - Erwachsener) bewegt sich um die 25 kg KG, was ca. einen Alter von 8 Jahren entspricht.
Frequenz der Herzmassage beim Erwachsenen: 100/min
Durch die höhere Frequenz können systolische Blutdruckwerte bis 80 mmHG und ein besserer Blutfluss erreicht werden.
Druckpunkt: Mitte der unteren Brustbeinhälfte
Das Verhältnis von Beatmung und Herzmassage, der korrekte Druckpunkt und die Frequenz der Herzmassage machen nur einen Teil einer erfolgreichen Wiederbelebung aus. Wesentlich ist die Qualität der Beatmung und Herzmassage durch die Sanitäter. |
B) Verdacht auf Schlaganfall:
Ist der Patient bei Bewusstsein, wird er in die prophylaktische Seitenlage und zwar generell auf die linke Seite (unabhängig davon, welche Seite gelähmt ist) gedreht.
Ist der Patient ohne Bewusstsein, wird er ebenfalls in die stabile Seitenlage auf die linke Seite gedreht. Durch diese Lagerung wird die Überwachungs- und Versorgungsmöglichkeit des Patienten am Transport verbessert bzw. beim bewusslosen Patienten gesichert.
Bei Sekundärtransporten (z.B. Überstellung eines Patienten nach Apoplexie in ein Rehab-Zentrum) werden Patienten in Rückenlage (OK hoch, ca. 30°) auf der weichen Krankentragenauflage transportiert. Der gelähmte Arm wird weich z.B. auf einer keilförmig zusammengelegten Decke gelagert.
C) Combitubus:
Die Anwendung von Combitubus durch Sanitäter ist untzersagt.
D) Frühdefibrillation - Kontraindikationen:
Zusätzlich zu den bekannten Kontraindikationen wird bei einem unterkühlten Notfallpatienten bei einer gemessenen Körpertemperatur unter 30 Grad keine Frühdefibrillation durchgeführt. Ab dieser Temperatur sind die Herzmuskelzellen nicht mehr "beweglich" und können daher nicht defibrilliert werden, d.h. sie reagieren nicht auf einen Stromstoss. Die Rückkehr zu einem Sinusrhythmus ist unter dieser Temperatur so gut wie ausgeschosssen. Sobald der Patient unter mechanischer CPR mit halber Frequenz erwärmt wurde, kann der halbautomatische Defibrillator entsprechend den Ausbildungsrichtlinien zum Einsatz kommen.
Keine Kontraindikation stellen Vergiftungen, Dialysepatienten und Schwangerschaft dar.
E) Verbandslehre:
Die Bindenverbände werden in der Sanitätshilfe nicht mehr unterrichtet. Als Alternative kommen Netzverbände zum Einsatz.
F) Geburt:
Der Dammschutz darf nun auch vom Sanitäter angewendet werden.
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